Leistungsspektrum
Leistungsspektrum
Nach einer ausführlichen Erhebung Ihrer Krankengeschichte und einer genauen körperlichen Untersuchung, veranlassen wir eine entsprechende Diagnostik und beraten Sie umfassend über die Ursachen und Therapiemöglichkeiten Ihrer dermatologischen Erkrankung.
Zu unserem Behandlungsspektrum gehören neben der allgemeinen Dermatologie wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne/Rosazea, Infektionskrankheiten, Haar- und Autoimmunerkrankungen, die Allergologie, Onkologie, Dermatochirurgie, Phlebologie, Lasertherapie, photodynamische Therapie (PDT) sowie die ästhetische und kosmetische Dermatologie. Zusätzlich weisen wir eine Spezialisierung im Bereich der Kinderdermatologie auf.
Wir freuen uns, Sie in unseren hellen, schönen Räumlichkeiten willkommen zu heißen.
Akne vulgaris
talg-, keim- und hornregulierende Basispflege
medikamentöse Lokaltherapie
medikamentöse Systemtherapie
medizinische Kosmetik: Ausreinigung (manuelle Aknetherapie), Mikrodermabrasion, chemische Peelings (Fruchtsäure-Peeling, Salicylsäure-Peeling), Wirkstoffkonzentrate, Masken, Kleresca Lichttherapie
Behandlung von Aknenarben mittels Mikroneedling, fraktioniertem Laser, Gefäßlaser
Eine frühzeitig eingeleitete, an den individuellen Hauttyp angepasste Aknetherapie führt zu einer schnellen Befundbesserung und beugt am besten der Entstehung von Narben vor.
Akne zählt zu den häufigsten dermatologischen Erkrankungen. Über 80% der Jugendlichen in den westlichen Ländern sind von Pubertätsakne betroffen. Bei über 20% der Patienten kann die Akne bis ins Erwachsenenalter (Akne tarda) bestehen bleiben. Auf dem Boden einer genetischen Veranlagung kommt es zu einer entzündlichen Erkrankung der Talgdrüse mit übermäßiger Talgproduktion (Seborrhoe), verstärkter Verhornung der Poren, vermehrter Bakterienbesiedlung (Propionibakterien) und einer gesteigerten Empfindlichkeit gegenüber männlichen Hormonen (Androgene).
Wenn die Poren verstopfen und sich entzünden, sind Mitesser (Komedonen), rote Knötchen und Pickel (Papeln und Pusteln) im Bereich des Gesichts, der Brust und/oder des Rückens die Folge, welches mit einer Narbenbildung (Aknenarben) einhergehen kann.
Therapie der Akne:
Rosazea
entzündungshemmende gegen Rötungen gerichtete Basistherapie
medikamentöse Lokaltherapie
medikamentöse Systemtherapie
medizinische Kosmetik: sanfte Ausreinigung, Mikrodermabrasion, Lymphdrainage, Wirkstoffkonzentrate und Masken gegen Rötungen, Kleresca Lichttherapie
Lasertherapie von erweiterten Äderchen (Teleangiekatsien) mittels Gefäßlaser
Durch eine ausgewogene Kombination der o.g. verschiedenen Therapiemodalitäten kann eine deutliche Verbesserung der Rosazea und damit eine Steigerung Ihres Wohlbefindens erreicht werden.
Die Rosazea (von rosaceus, lat.: rosenfarbig) ist eine häufige, schubweise verlaufende, entzündliche Hauterkrankung des Gesichts, die meist im Erwachsenenalter auftritt. Sie beginnt in der Regel mit Rötungen (Couperose) und Ausbildung vermehrter Äderchen (Teleangiektasien) im Wangen- und Nasenbereich (Stadium I = Rosazea teleangiektatika). Im Verlauf können kleine entzündliche Knötchen, Pusteln (Stadium II = Rosazea papulopustulosa) und vergrößerte Poren bis hin zur Ausbildung einer Knollennase (Stadium III = Rhinophym) hinzukommen. Bei bis zu 60% der Rosazeapatienten kann eine Augenbeteiligung (Ophthalmorosazea) auftreten.
In einem ausführlichen Beratungsgespräch werden Sie über Faktoren, die eine Rosazea auslösen und verstärken können und über verschiedene Therapiemöglichkeiten informiert.
Therapie der Rosazea:
Periorale Dermatitis
Hautberuhigende Basistherapie
Medikamentöse Lokaltherapie
Medikamentöse Systemtherapie
Medizinische Kosmetik: Ausreinigung, Mikrodermabrasion, hautberuhigende Wirkstoffkonzentrate und Masken, Kleresca Lichttherapie
Die Periorale Dermatitis (um den Mund lokalisierte Entzündung) ist eine häufige entzündliche Gesichtserkrankung des jungen bis mittleren Erwachsenenalters, typischerweise bei sehr gepflegten Frauen. Es kommt um den Mund oder auch um die Augen herum zur Ausbildung kleinster geröteter Papeln (Pickelchen) mit leichter Schuppung, Spannungsgefühl und Juckreiz, welches mit großem Leidensdruck einhergehen kann.
Die Ursache ist nicht vollständig bekannt, häufig tritt die Erkrankung bei hellhäutigen empfindlichen Hauttypen mit einer Neigung zu Allergien auf. In der Vorgeschichte wurden häufig bereits multiple Pflegeprodukte eingesetzt, die die Erkrankung noch verschlimmert haben, so dass die gesunde Hautflora durcheinandergeraten ist. Typisch und auslösend kann eine Vorbehandlung mit Cortison-haltigen Cremeprodukten, Stress oder UV-Exposition sein.
Therapie der Perioralen Dermatitis:
Medizinische Kosmetik
Hauttypbestimmung
Sauerstoffmaske bei Rosazea
typgerechte individuelle Beratung bzgl. Reinigung, Pflege und Revitalisierung der Gesichtshaut
medizinische kosmetische Ausreinigung (manuelle Aknetherapie)
milde kosmetische Rosazeabehandlung
Sauerstoffmaske bei Rosazea
Lymphdrainage bei Rosazea
hautberuhigende kosmetische Behandlung der Perioralen Dermatitis
mechanische Peelingverfahren (Diamant Mikrodermabrasion)
Chemische Peelingverfahren (Fruchtsäure-Peeling, Salicylsäure-Peeling, Retinol-Peeling)
Kombiniertes mechanisches und chemisches Peeling mittels Hydra touch H2 (= Hydrafacial) mit Wirkstoffeinschleusung
Mikroneedling, Retinol-Mikroneedling, Plättchenreiches Plasma (PRP, Vampirlift)
Radiofrequenz-Mikroneedling
Kleresca Lichttherapie (floureszierende Lichttherapie bei Akne Rosazea, Antiaging)
Hautberuhigende Wirkstoffkonzentratbehandlung und Masken
Die medizinische Kosmetik ist ein fester Bestandteil in der Therapie verschiedener Hauterkrankungen wie bei Akne, Rosazea und Perioraler Dermatitis und erfordert eine enge Zusammenarbeit von Hautärzten und Kosmetikerinnen. Zunächst erfolgt durch uns Hautärzte eine genaue Befragung zu Ihrer Krankengeschichte, zu Pflegegewohnheiten und Vorbehandlungen sowie eine ausführliche Untersuchung und bildliche Dokumentation des Hautbefundes. Anschließend wird gemeinsam mit unseren lang erfahrenen medizinischen Kosmetikerinnen ein persönlich auf jeden Hauttyp zugeschnittenes Behandlungskonzept erstellt.
Bei sonnenbedingten Hautveränderungen wie Altersflecken (Lentigines solares), Hautkrebsvorstufen (aktinischen Keratosen) und Hautalterung mit Nachlassen der Hautspannung und Ausbildung von Knitterfältchen haben kosmetische Behandlungen wie mechanische und chemische Peelingverfahren (Mikrodermabrasion, Fruchtsäure-, Salicylsäure- und Retinolpeeling sowie Hydra touch H2 = Hydrafacial) ihren festen Stellenwert.
Zur Induktion von körpereigenem Kollagen und elastischen Fasern sind spezielle Behandlungen wie das Mikroneedling, auch in Kombination mit Retinol oder Plättchenreichem Plasma (PRP = Vampir-Lift) und das Radiofrequenz-Mikroneedling sehr zu empfehlen.
Beim Radiofrequenz-Mikroneedling handelt es sich um ein neuartiges kombiniertes Verfahren, bei dem feinste Nadeln nahezu schmerzarm die Haut penetrieren und in tieferen Hautschichten durch Radiofrequenz-Strom Wärme abgeben. Durch Mikroverletzungen und Wärme kommt es zum Shrinking = Straffung der Haut mit einem sich weiter aufbauenden Effekt durch Induktion körpereigener Produktion von Kollagen und elastischen Fasern. Durch Hautstraffung und -erneuerung nehmen Falten deutlich ab und die Haut wirkt frischer, gleichmäßiger und jugendlicher. Durch eine wiederholte Behandlung von Narben nach Akne, Operationen und Verletzungen mittels Radiofrequenz-Mikroneedling zeigt sich eine deutliche Verbesserung der Narbenbeschaffenheit, da die Narben weicher, glatter und blasser werden.
Leistungsspektrum der Medizinischen Kosmetik:
Medizinische Fußpflege
gezielte Untersuchung und Fußpflegeberatung
Fräsen von verdickter Haut, Hornhaut (Hyperkeratosen)
schonender, richtiger Nagelschnitt
Behandlung eingewachsener Nägel, Rollnägel, Pinzettennägel (Unguis incarnatus Pincennail), Reduktion überschießenden Gewebes
Anlegen von Nageltamponaden
Nagelspange setzen, kleben
Behandlung von Viruswarzen
Auftragen antiseptischer Tinkturen
Einmassieren von hornhautreduzierender Pflegecreme und Salben
Eine regelmäßige medizinische Fußpflege alle 4 Wochen kann Beschwerden lindern und weitere Schäden und Erkrankungen an den Füßen vorbeugen.
Die medizinische Fußpflege ergänzt die ärztliche Behandlung von Fuß- und Nagelerkrankungen. Sie unterstützt den Heilungsverlauf und beugt weiteren oder wiederkehrenden Erkrankungen vor. Während der Behandlung werden Sie zur korrekten Nagel- und Fußpflege angeleitet, es wird mit verschiedenen Instrumenten ( z.B. Fräse ) zur Entfernung überschüssiger Hornhaut, von Hühneraugen und verdickten Nägeln gearbeitet und es können zur Behandlung eingewachsener Nägel Tamponaden gelegt oder Nagelspangen gesetzt werden, abschließend kommen pflegende, antiseptische und hornhautreduzierende Produkte zum Einsatz.
Ursächlich für Erkrankungen der Füße können Fußfehlstellungen, falsche oder unsachgemäße Fuß- und Nagelpflege, falsches Schuhwerk, Übergewicht, belastende Sportarten, Infektionskrankheiten ( Pilzinfektion, Viruswarzen ) und Grunderkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus, Durchblutungs- oder Gefühlsstörungen sein.
Leistungsspektrum der Medizinischen Fußpflege:
Kinderdermatologie
Auflichtmikroskopie
Computergestützte Videodermatoskopie
Entnahme von Hautabstrichen für die bakteriologische Untersuchung
Entnahme von Hautmaterial zur kulturellen Anzucht und Nachweis von Pilzen
Allergologische Hauttestung (Pricktest)
Blutentnahme mit Betäubungscreme
Entnahme einer Hautprobe oder kleine operative Eingriffe wie z.B. Entfernung eines Pigmentmals in örtlicher Betäubung
Durch die Zunahme allergologischer Erkrankungen im Kindesalter gewinnt die Diagnostik und Therapie von Ekzemerkrankungen wie Neurodermitis (atopisches Ekzem) stark an Bedeutung. 10-20% der Kinder erkranken bis zum Einschulungsalter auf dem Boden einer trockenen Haut in unterschiedlicher Ausprägung an Neurodermitis. Daneben nehmen erregerbedingte Hauterkrankungen wie Abszesse, Haarwurzelentzündungen, Eiterflechte (Impetigo contagiosa), Körperpilz (Tinea corporis), Viruserkrankungen (Schwimmbadwarzen, Dornwarzen, Herpes) eine wichtige Position ein. Auch entzündliche Dermatosen wie Akne oder Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) benötigen eine an das Kindesalter angepasste besondere Therapie. Hervorzuheben sind weiterhin angeborene Erkrankungen wie auffällige, atypische Pigmentmale oder nach der Geburt auftretende Hämangiome (Blutschwämme).
Die Säuglings- und Kleinkindhaut unterscheidet sich gravierend von der Haut des Erwachsenen. Für eine optimale Behandlung mit einem dauerhaften Therapieerfolg sind erweiterte Kenntnisse auf dem Gebiet der Kinderdermatologie und ein besonderes Einfühlungsvermögen im Umgang mit den kleinen Patienten und ihren Eltern erforderlich.
Untersuchungen bei Kindern:
pflegende phasengerechte Basistherapie der Neurodermitis
medikamentöse Lokaltherapie der Neurodermitis
lokale und systemische Therapie von z.B. infektiösen Hauterkrankungen
Behandlung mittels Vereisung (Kryotherapie) von Viruswarzen (Dornwarzen, Verrucae vulgares)
Entfernung von Schwimmbadwarzen (Mollusca contagiosa) nach lokaler Behandlung mit Betäubungscreme
Behandlung von Kindern:
Neurodermitis
Allergologische Hauttestungen (Pricktest)
Bestimmung des spezifischen IgE (CAP-RAST) im Blut
Entnahme von Hautabstrichen für die bakteriologische Untersuchung
Entnahme von Hautmaterial zur kulturellen Anzucht und Nachweis von Pilzen
Die Neurodermitis (atopisches Ekzem) ist eine schubweise verlaufende, juckende, entzündliche Hauterkrankung, die auf dem Boden einer genetisch vererbten Neigung zu Hauttrockenheit und Allergien entsteht und durch äußere Faktoren provozierbar ist. In den Industrieländern hat sich das Auftreten der Neurodermitis in den letzten 3 Dekaden verdreifacht. Hierbei sind ca. 10-20% der Kinder bis zur Einschulung und im Erwachsenenalter noch 1-3% der Bevölkerung betroffen. Gemeinsam mit der Neurodermitits wird die Neigung zum Heuschnupfen (Rhinokonjunktivitis allergika) und zum allergisch bedingten Asthma (Asthma allergika) vererbt.
Abhängig vom Lebensalter und der Intensität des Ekzems zeigen sich unterschiedliche klinische Erscheinungsformen von trockener schuppender Haut bis hin zu geröteten nässenden, häufig zerkratzten Ekzemen. Hierbei können umschriebene (Beugenekzeme) oder flächig betroffene Hautveränderungen auftreten. Typisch ist ein quälender, anfallsartig auftretender Juckreiz, der zu Schlafstörungen führen und mit starkem Leidensdruck einhergehen kann.
Untersuchungen bei Neurodermitis:
phasengerechte Basistherapie zur Wiederherstellung der Hautoberfläche (Hautbarriere)
medikamentöse antientzündliche Lokaltherapie
medikamentöse antientzündliche Systemtherapie
Therapie der Neurodermitis:
Allergologie
Therapeutisch an erster Stelle steht die Vermeidung des Kontakts zum auslösenden Allergen, wie z.B. bei einer Katzenhaarallergie die Meidung von Katzen oder bei einer Hausstaubmilbenallergie die Anwendung von milbendichten Bettbezügen (Encasing).
Wenn die Meidung des Allergens nicht möglich ist, wie bei einer Baumpollen- oder Gräserpollenallergie, sollte neben der Behandlung der akuten Beschwerden (Einnahme von Antiallergika, Nasenspray und Augentropfen) eine langfristig wirksame Therapie, die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung: SCIT oder SLIT) durchgeführt werden.
Durch die stetige Zunahme von Allergien in der Bevölkerung hat die Diagnostik und Therapie von allergischen Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten eine wachsende Bedeutung in der Dermatologie erfahren. Auf dem Boden einer vererbten Bereitschaft kommt es durch den Einfluss von Umweltfaktoren zu einer überschießenden, krankmachenden Reaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen wie z.B. Birkenpollen.
Häufige Allergien:
Heuschnupfen (Rhinokonjunktivitis allergika)
Hausstaubmilbenallergie
pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie (orales Allergiesyndrom)
Nahrungsmittelallergie
Insektengiftallergie (Bienen- oder Wespengiftallergie)
Kontaktallergie (auch im Rahmen von Berufserkrankungen)
Nesselsucht (Urtikaria)
Nach einem ausführlichen krankheitsbezogenen Gespräch folgen zielgerichtete Haut- und/oder Blutuntersuchungen (Pricktest, spezifische IgE-Antikörper = CAP-RAST-Bestimmung im Blut).
Therapie von Allergien:
Hautkrebsvorsorge
Operative Therapie in Form oberflächlicher Abtragung (Shaveexzision) zur histologischen Untersuchung
Laserchirurgische Abtragung
Photodynamische Therapie (PDT)
Lokal thermisch wirksame Behandlung mittels Vereisungsgerät (Kryotherapie)
Lokale Behandlung mittels chemisch wirksamer Medikamente
Chemische Peelingverfahren
Anschließend sind regelmäßige Untersuchungen zur Kontrolle und Stabilisierung des Befundes zu empfehlen.
Die Hautkrebsvorsorge nimmt einen großen Stellenwert in unserer Praxis ein, da der Hautkrebs zu den häufigsten Krebsformen des Menschen gehört. Es konnte in Studien gezeigt werden, dass durch die rechtzeitige Erkennung der Frühformen des weißen und schwarzen Hautkrebses die Prognose deutlich verbessert werden kann.
Die Hautkrebsvorsorge ist für alle Menschen und im besonderen für die mit sonnenempfindlichem, hellem Hauttyp, häufigen Sonnenbränden, vermehrten Muttermalen und Hautkrebs in der Familie zu empfehlen. Wir erheben ihre eigene Krankengeschichte und die ihrer Familie.
Während der Hautuntersuchung des gesamten Körpers setzen wir zur genauen Begutachtung ein hochauflösendes Auflichtmikroskop (Visiomed) sowie die digitale Videodermatoskopie (Fotofinder) mit computergestützter Pigmentmalanalyse ein.
Ergibt sich aus der Hautkrebsvorsorge die Indikation zur Entfernung einer gut- oder bösartigen Hautveränderung, kann der Großteil der operativen Eingriffe in unserer Praxis durchgeführt werden.
Auffällige Pigmentmale (Atypische Naevi, Muttermale und Leberflecken)
Abhängig vom Hauttyp kommt es zur Ausbildung einer unterschiedlichen Anzahl von Pigmentmalen (Muttermale, Leberflecken). Findet eine Veränderung der Zellen innerhalb eines solchen Pigmentmals statt, kann ein bösartiges ungebremstes Wachstum (schwarzer Hautkrebs, Melanom) daraus hervorgehen. In der hautfachärztlichen Untersuchung sind mit Hilfe des Auflicht- und Videodermatoskops Veränderungen der Größe, Farbe, Begrenzung und Struktur eines Pigmentmals zu erkennen. Auffällige Muttermale können so frühzeitig erkannt und operativ entfernt werden, so dass ein Fortschreiten in bösartiges Wachstum verhindert wird.
Therapie auffälliger Pigmentmale:
In jedem Fall sollte ein verdächtiges Pigmentmal operativ entfernt und feingeweblich (histologisch) untersucht werden.
Hautkrebsvorstufe (Präkanzerose, Aktinische Keratose)
Als Folge jahrelanger UV-Exposition entstehen unbemerkt Zellschäden in den nicht pigmentierten Hornzellen der Haut, die zur Ausbildung von weißen Hautkrebsvorstufen, aktinischen (= durch Strahlung hervorgerufene) Keratosen führen können. Am häufigsten betroffen sind sonnenexponierte Körperregionen wie die Stirn, die unbehaarte Kopfhaut, die Ohrmuscheln, der Nasenrücken und die Handrücken bei hellhäutigen Menschen. Es handelt sich um eine mit fortschreitendem Alter zunehmend vorkommende Hauterkrankung, die nicht zu Schmerzen oder anderen Beschwerden führt. Da es bei Nichtbehandlung in 10-20% zu bösartigem Wachstum, d.h. Umwandlung in den weißen Hautkrebs (Spinaliom) kommen kann, sollten bereits die Vorstufen konsequent behandelt werden.
Therapie der Hautkrebsvorstufen:
Hautkrebs, Weißer Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom), Schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom)
Das Spinaliom ist nach dem Basaliom der häufigste weiße Hautkrebs, der aus einer Hautkrebsvorstufe (aktinischen Keratose) hervorgeht. Zu 90% finden sich Spinaliome im Kopf- und Gesichtsbereich, da eine chronische Lichtschädigung ursächlich ist. Besonders betroffen sind ältere hellhäutige Menschen. Aufgrund des veränderten Freizeitverhaltens zeigt sich jedoch auch beim Spinaliom eine Zunahme in jüngerem Alter. Abhängig von der Dicke des Tumors, kann es in seltenen Fällen zu einer Absiedlung in andere Organe kommen. Daher ist es wichtig das Spinaliom in einem frühen, dünnen Stadium zu erkennen und zu entfernen, da dann die Wahrscheinlichkeit einer Metasierung sehr gering ist.
Therapie des Spinalioms:
Therapie der Wahl ist die vollständige operative Entfernung des Tumors mit histologischer Aufarbeitung sowie regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen.
Malignes Melanom
Der schwarze Hautkrebs ist ein von den pigmentierten Zellen der Haut ausgehender bösartiger Tumor. Aufgrund seiner stetigen Zunahme und seines aggressiven Verhaltens in fortgeschrittenem Stadium nimmt er eine zentrale Position in der Dermatologie ein. Der Anstieg der Melanomhäufigkeit in den letzten 50 Jahren hängt mit den Risikofaktoren ein Melanom zu entwickeln zusammen. Dazu zählen das Vorhandensein multipler Muttermale/Leberflecken, eine familiäre Veranlagung und die Veränderung des Freizeitverhaltens mit regelmäßiger UV-Exposition und gehäuften Sonnenbränden, vor allem in der Kindheit. Das Risiko im Laufe des Lebens an einem Melanom zu erkranken liegt in Deutschland bei 1:500, in Australien bei 1:50. Am häufigsten betroffen sind Menschen mittleren Alters zwischen 40 und 60 Jahren.
Therapie des Malignen Melanoms:
Die Therapie der Wahl bei Entdeckung eines verdächtigen Pigmentmals bzw. eines Melanoms ist die vollständige operative Entfernung.
Je nach histologischer Eindringtiefe des Tumors in die Haut wird mit einem Sicherheitsabstand nachoperiert und ggf. die Entfernung des Wächterlymphknotens (Sentinel Lymph Node) sowie weitere Untersuchungen in ausgewiesenen onkologischen Zentren veranlasst.
In der Mehrzahl der Fälle werden Melanome durch die regelmäßige Durchführung der Hautkrebsvorsorge frühzeitig und mit einer sehr guten Prognose einhergehend erkannt und entfernt. Abhängig von der Einteilung in das Tumorstadium klären wir Sie über die Behandlungsalternativen auf und beraten Sie umfassend und individuell. Für Patienten mit fortgeschrittenem Melanom wurden in der Melanomforschung in den letzten Jahren einschneidende neue Therapien entwickelt, die wir Ihnen in Zusammenarbeit mit spezialisierten onkologischen Zentren anbieten können.
Die Haut als größtes Organ des menschlichen Körpers ist täglich multiplen Umweltfaktoren ausgesetzt. Durch verändertes Freizeit- und Reiseverhalten, den Abbau der Ozonschicht und das Erreichen eines höheren Lebensalters, nimmt der Einfluss der UV-Strahlung auf die Haut kontinuierlich zu. Da die schädigenden Auswirkungen der UV-Strahlung von der Haut nicht vergessen werden, kommt es im Laufe eines Lebens nicht selten zum Auftreten von Hautkrebsvorstufen (aktinischen Keratosen) und weißen (Basaliom, Spinaliom) oder schwarzen (Melanom) Hautkrebsformen.
Das wichtigste Instrument zur Erkennung des weißen und schwarzen Hautkrebses stellt die Hautkrebsvorsorge dar. Je früher Hauttumore erkannt und operativ entfernt werden, desto besser ist ihre Prognose. Leitliniengerecht findet in unserer Praxis die chirurgische Entfernung (Operation) und die Nachsorge des weißen und schwarzen Hautkrebses statt.
Basaliom (Basalzellkarzinom)
Das Basaliom stellt die häufigste Form des von den nicht pigmentierten Hornzellen abstammenden weißen Hautkrebses dar. Da es meistens ohne Beschwerden einhergeht, bleibt es lange unbemerkt. Es kann nicht wie das maligne Melanom in andere Organe streuen, zeigt jedoch bei ausbleibender Therapie ein lokal zerstörendes Wachstum in die Tiefe und die Umgebung. Besonders betroffen sind UV-exponierte Körperregionen wie das Gesicht und der obere Körperstamm bei hellhäutigen sonnenempfindlichen Menschen. Der Altersgipfel liegt oberhalb des 50. Lebensjahres, aufgrund des veränderten Freizeitverhaltens zeigt sich jedoch eine deutliche Zunahme des Basalioms auch in jüngeren Jahren.
Therapie des Basalioms:
Diagnosesicherung mittels Hautprobe zur histologischen Untersuchung
Operative Entfernung mit histologischer Aufarbeitung
Laserchirurgische Entfernung
Photodynamische Therapie (PDT)
Lokale Behandlung mittels chemisch wirksamer Medikamente
Anschließend sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen nötig, um weitere UV-Licht abhängige Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Spinaliom (Plattenepithelkarzinom)
Operative Dermatologie (Dermatochirurgie)
gutartige und atypische Pigmentmale (Muttermale/Leberflecken)
Stielwarzen (Fibrome)
Altersflecken (Lentigines solares)
Bindegewebsknötchen (Histiozytom)
Alterswarzen (seborrhoische Keratosen)
Fettknoten (Lipom)
Grützbeutel (Atherom)
Hautkrebsvorstufen (aktinische Keratose)
weißer Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom)
schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom)
Der Großteil der operativen Eingriffe, wie die Entfernung gutartiger, bösartiger oder kosmetisch störender Hautveränderungen, kann ambulant unter Anwendung einer örtlichen Betäubung in unserer Praxis durchgeführt werden.
In Abhängigkeit von der Lokalisation und der Diagnose wenden wir verschiedene Exzisions- und Nahttechniken an, so dass ein optimales, medizinisch und kosmetisch ansprechendes Ergebnis erzielt werden kann.
Das entnommene Gewebe wird in ein histologisches Labor geschickt und dort zur feingeweblichen Untersuchung aufgearbeitet. Alternativ zur schneidenden Chirurgie steht uns abhängig von der Diagnose die Laserchirurgie (Gefäß- und Abtragungslaser), die Vereisungstherapie (Kryotherapie) und chemische Peelingverfahren zur Verfügung.
Gutartige und bösartige Hautveränderungen zur chirurgischen Entfernung oder Laser/Kryotherapie:
Lasertherapie
Hautkrebsvorstufen (aktinische Keratosen)
Bindegewebsknötchen (Fibrome, Angiofibrome)
Blutgefäßknötchen, erweiterte Äderchen (Angiome, Spidernävi, Teleangiektasien, Couperose bei Rosazea)
Pigmentverschiebungen, Altersflecken (Lentigines solares) und Alterswarzen (seborrhoische Keratosen)
Knitterfältchen, Grobporigkeit der Gesichtshaut, Hautverjüngung (Antiaging)
Aknenarben, Narben nach Verletzungen und Operationen
vermehrte Behaarung (Hypertrichose) axillär, Rücken, Bikinizone, Extremitäten, genital
Nagelpilz (Onychomykose)
Das Besondere der Lasertherapie besteht in der kontrollierten Behandlung kleinster Strukturen bis zum Erreichen eines optimalen Ergebnisses. LASER steht für Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation (Lichtverstärkung durch angeregte Aussendung von Strahlung). Es handelt sich beim Laser allgemein um künstliche Lichtquellen, die ein monochromatisches (einfarbiges), kohärentes (parallel verlaufendes), stark gebündeltes und daher sehr energiereiches Licht einer Wellenlänge abgeben.
Durch den Einsatz verschiedener Lasersysteme haben wir die Möglichkeit unterschiedlichste Hautveränderungen schonend und gezielt zu behandeln. Je nach Indikation kommt es zum Einsatz des passenden Lasers.
Der Abtragungslaser (Erbium-YAG-Laser) wird zur Entfernung von Hautkrebsvorstufen (aktinische Keratosen), Alterswarzen (seborrhoische Keratosen), Bindegewebsknötchen und störenden, erhabenen, gutartigen Muttermalen eingesetzt. Erweiterte Blutgefäße (Teleangiektasien, Couperose) bei Rosazea, Spinnengefäßflecken (Spidernaevi) und Blutgefäßknötchen (Angiome) können mit dem Gefäßlaser (KTP-Laser) verschlossen werden. Zur Behandlung von Altersflecken (Lentigines solares) und Pigmentstörungen steht uns der Pigmentlaser (Rubinlaser) zur Verfügung. Eine vermehrte Behaarung (Hypertrichose) flächenhafte Rötung bei Rosazea (Rosazea erythematosa) und der Nagelpilz (Onychomykose) können mit dem Diodenlaser behandelt werden. Zur Glättung von Knitterfältchen, zur Hautverjüngung (Antiaging) oder zur Narbenbehaldnung kann die fraktionierte Lasertherapie (Fraxel) und das Radiofrequenz- Mikroneedling eingesetzt werden.
Einsatz von Lasern:
Photodynamische Therapie (PDT)
aktinischen Keratosen
oberflächlichen Basaliomen (wiederholte Anwendung)
Bei der photodynamischen Therapie werden die zu behandelnden Läsionen wie aktinische Keratosen oder oberflächliche Basaliome mit dem fraktionierten Laser vorbehandelt, damit die anschließend aufzutragende lichtsensibliliserende Creme tief in die Haut eindringen kann. In den stoffwechselaktiven Hautkrebszellen wird der in der Creme enthaltene Photosensibilisator (5-Aminolävulinsäure) eingelagert und zu proaktivem Protoporphyrin umgewandelt. Durch die Bestrahlung mit der Tageslichtlampe (blaues, gelbes und rotes Licht, kein UV-Licht), entsprechend einer Tageslichtdosis eines 2-stündigen Aufenthalts unter äquatorialer Sonne, wird das Protoporphyrin aktiviert und aggressiver Sauerstoff gebildet (photodynamischer Effekt), welches zur Zerstörung der betroffenen Hautkrebszellen führt. Während der Behandlung entsteht ein Wärmegefühl und ein unterschiedlich stark ausgeprägter brennender Schmerz, ähnlich einem Sonnenbrand.
In den folgenden Tagen nimmt die gewünschte Entzündungsreaktion in Form von Rötung, Schwellung, Bläschen- und Krustenbildung zu und erreicht ihr Maximum am 4. Tag. Unter Anwendung von kalten Schwarztee-Umschlägen und Wundpflegebalsam kommt es innerhalb von 2-3 Wochen zur Abheilung der zuvor bestehenden Hautkrebsvorstufen oder oberflächlichen Basaliomen. Eine nach Abheilung vorübergehend bestehende Hautrötung kann kosmetisch abgedeckt werden. Als positiver Nebeneffekt der PDT kommt es zu einer hautverjüngenden Wirkung durch Anregung der Kollagenneubildung. In der Abheilungsphase sollte die Sonne komplett gemieden werden, anschließend ist die tägliche Anwendung eines hohen Lichtschutzfaktors (LSF 50+) unerlässlich. In besonderen Fällen und bei oberflächlichen Basaliomen kann eine Wiederholungsbehandlung nötig sein.
Photodynamische Therapie bei:
Ästhetische Dermatologie, Antiaging, Faltenbehandlung
Behandlung von mimischen Falten mit Botulinumtoxin
Behandlung von Knitterfältchen mit oberflächlicher Hyaluronsäureinjektion (Skinboost)
Behandlung von Substanz- und Volumenverlust durch tiefe Hyaluronsäureinjektion
Glättung von Knitterfältchen und Verfeinerung des Hautbildes durch mechanisches Peeling (Mikrodermabrasion) und chemisches Peeling (Fruchtsäure-, Salicylsäure- und Retinol-Peeling)
Hauterneuerung mit Induktion von Kollagen und elastischen Fasern durch Mikroneedling, Radiofrequenz-Mikroneedling, Injektion Plättchenreichen Plasmas (PRP), fraktionierte Lasertherapie (Fraxel) und Kleresca Lichtherapie (floureszierende Lichttherapie)
Im Laufe des Lebens und als Folge einer aktiven Mimik sowie durch den Einfluss von Umweltfaktoren (UV-Exposition) können sich bleibende mimische Falten ausbilden. Um eine Reduktion der Falten und eine Glättung bzw. Straffung der Haut zu erreichen, kommen unterschiedliche Behandlungsmethoden zum Einsatz. Sie werden umfangreich über die alternativen Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt und beraten.
Von uns eingesetzt werden ausschließlich qualitativ hochwertige, wissenschaftlich kontrollierte Produkte, um ein optimales natürliches Ergebnis zu erzielen. Wir beraten Sie gerne entsprechend Ihren individuellen Vorstellungen und Wünschen und bieten Ihnen folgende Behandlungsmöglichkeiten an.
Behandlung von Falten:
Infektionskrankheiten der Haut
Unter einer Infektion versteht man das Eindringen von krankmachenden Keimen (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten) in einen Organismus.
Zu den häufigsten bakteriellen Hauterkrankungen zählen die Eiterflechte (Impetigo contagiosa), die Haarbalgentzündung (Follikulitis), die sich bis zu einem Abszess weiter entwickeln kann, die Nagelbettentzündung (Panaritium) und die Wundrose (Erysipel). Eine besondere bakterielle Infektionskrankheit ist die Borreliose, da sie durch Zecken übertragen wird und im Stadium I eine Wanderröte (Erythema chronicum migrans) an der Haut verursachen kann. Bei Nichtbehandlung kann es zum Fortschreiten zu Stadium II und zum chronischen Stadium III kommen.
Zu den häufigsten durch Viren hervorgerufenen Erkrankungen der Haut zählen die Warzen (Dornwarze, Verruca vulgaris), Herpes simplex (Lippenherpes, Fieberbläschen, Genitalherpes), die Gürtelrose (Herpes zoster, Zoster) und die Dellwarzen bzw. Schwimmbadwarzen (Mollusca contagiosa).
Nicht weniger häufig führen Infektionen mit Pilzen zu Hauterkrankungen wie der Fußpilz (Tinea pedis), Nagelpilz (Onychomykose), Körperpilz (Tinea corporis), Kopfpilz (Tinea capitis), Windelpilz (Windelsoor) und der Schwitzpilz (Kleiepilzflechte, Pityriasis versicolor).
Durch Parasiten können Hauterkrankungen wie Kopfläuse (Pediculosis capitis), aber auch Krätze (Skabies), Würmer (Oxyurien) und Erkrankungen durch Bisse von Zecken, Flöhen und Wanzen hervorgerufen werden.
Eine aufgrund des Übertragungsweges eigene Erkrankungsgruppe stellen die sexuell übertragbaren Infektionskrankheiten dar (sexuall transmitted diseases, STD). Zu den häufigsten zählen die Feigwarzen (Condylomata acuminata), Tripper (Gonorrhö) und die Syphilis (Lues).
Nach einem Aufenthalt in den Tropen sind Infektionskrankheiten der Haut wie die Wanderlarve (Larva migrans) oder die Orientbeule (kutane Leishmaniose) typisch.
An erster Stelle steht die frühzeitige Diagnosestellung, um eine schnellstmögliche Therapie mit spezifisch lokal oder auch systemisch wirksamen Medikamenten einzuleiten.
Schwangerschaftsdermatosen
die vielgestaltige juckende Schwangerschaftsdermatose (polymorphe Schwangerschaftsdermatose = Polymophic Eruption of Pregnancy = PEP)
neurodermitisähnliche Schwangerschaftsdermatose (atopische Schwangerschaftsdermatose)
starker Juckreiz in der Schwangerschaft (intrahepatische Schwangerschaftscholestase)
Blasenbildende Erkrankung in der Schwangerschaft (Pemphigoid oder Herpes gestationis)
Während der Schwangerschaft kann es durch das komplexe Zusammenwirken hormoneller, immunologischer, stoffwechsel- und gefäßbedingter Veränderungen zu unterschiedlichen Hauterkrankungen kommen. Viele dieser Hautveränderungen bilden sich nach der Geburt des Kindes weitgehend wieder zurück. Es werden hierbei die harmlosen (physiologischen) fast in jeder Schwangerschaft auftretenden von den sogenannten krankhaften schwangerschaftsspezifischen Hautveränderungen unterschieden.
„Normale“, physiologische Hautveränderungen in der Schwangerschaft:
eine verstärkte Pigmentierung in bestimmten Körperregionen (Brustwarzen, Bauchmittellinie) und eine vermehrte Bräunung nach UV-Einfluss (Melasma gravidarum)
eine Neuentstehung von Wärzchen und Bindegewebsläppchen (Fibromen)
Schwangerschaftsstreifen (Striae distensae) durch starke Dehnung der Haut im Bereich des Bauches, der Oberschenkeln und der Brust
Neuentstehung von Gefäßen in Form von roten Flecken (Spidernaevi) oder Äderchen (Teleangiektasien) sowie die Entstehung von Krampfadern
nach der Geburt auftretender durch die Hormonumstellung bedingter Haarausfall (postpartaler Haarausfall)
Des Weiteren kann die Schwangerschaft bereits vorbestehende Hauterkrankungen beeinflussen. Im Fall der Schuppenflechte (Psoriasis) zeigt sich während der Schwangerschaft häufig eine Verbesserung. Während es bei anderen Hauterkrankungen wie der Neurodermitis, Akne, Rosazea und Autoimmunerkrankungen wie dem Lupus erythematodes zu einer Verschlechterung kommen kann.
Spezifische, krankhafte Hautveränderungen in der Schwangerschaft, einhergehend mit Juckreiz:
Venenschwäche (Krampfadern, Besenreiser)
konservative Kompressionstherapie mit Strümpfen
die Verödung (Sklerosierungstherapie) von Besenreisern
operative Entfernung kleinerer Krampfadern (lokale Unterbindungen und Phlebektomien)
minimal invasiver Venenverschluss mittels Radiofrequenzwellenenergie, Venefit® (= VNUS closure)
Da Krampfadern zunächst häufig unbemerkt auftreten, ist es entscheidend sie rechtzeitig, in einem unkomplizierten Stadium zu entfernen oder zu verschließen (mittels Radiofrequenz = Venefit®). In einem späteren, fortgeschrittenen Stadium, wenn möglicherweise Komplikationen wie Verfärbung und Verdickung der Haut oder Wundheilungsstörungen aufgetreten sind, kommen nicht mehr alle Therapieverfahren in Frage und es können die entstandenen Schäden nicht mehr rückgängig gemacht werden.
In solchen Fällen kooperieren wir mit phlebologischen Zentren, wo ein klassisches operatives „Ziehen“ der Krampfader (Venenstripping) durchgeführt werden kann.
Eine frühzeitige Erkennung von Krampfadern mit einer individuell abgestimmten Therapie ist die beste Methode, um ernste Folgeerkrankungen wie einen Venenverschluss (Thrombose) oder ein offenes Bein (Ulcus cruris) zu verhindern.
Krampfadern können auf dem Boden einer vererbten Neigung und durch prädisponierende Faktoren wie eine stehende und sitzende Tätigkeit oder nach Schwangerschaften entstehen. Unterschieden werden kosmetisch störende Besenreiser (Besenreiservarikosis) von der echten Venenschwäche (chronisch venöse Insuffizienz).
An erster Stelle erhebt unsere erfahrene Venenspezialistin, Frau Dr. Christine Bruning, ihre Krankengeschichte und den körperlichen Untersuchungsbefund. Mit Hilfe moderner Doppler- und hochauflösender Duplexsonographie erfolgt die Diagnosestellung. Anhand des Befundes bekommen Sie anschließend eine individuell abgestimmte Therapieempfehlung.
Therapie von Venenerkrankungen:
Schuppenflechte (Psoriasis)
feuchtigkeitsspendende, abschuppende Lokaltherapie
medikamentöse antientzündliche Lokaltherapie
medikamentöse antientzündliche Systemtherapie
antientzündliche Lichttherapie des Kopfes
Durch eine frühzeitige Diagnose und eine individuelle befundangepasste Therapie können der Hautbefund, Gelenkveränderungen, begleitende Erkrankungen und damit die Lebensqualität deutlich verbessert und ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden.
Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine häufige in ca. 3% der Bevölkerung auftretende entzündliche Hauterkrankung, die das Erwachsenen- und Kindesalter betreffen kann.
Auf dem Boden einer genetischen Veranlagung kann die Psoriasis durch äußere Faktoren (Infekte, Stress, Medikamente) ausgelöst oder verschlechtert werden. Typisch sind am Körperstamm und an den Streckseiten der Extremitäten auftretende, landkartenartig konfigurierte, scharf begrenzte, gerötete, mit Schuppung einhergehende Plaques (Psoriasis vulgaris). Andere klinische Varianten wie die punktförmige Psoriasis (Psoriasis guttata), die Schuppenflechte der Faltenbereiche (Psoriasis inversa), die Kopfhautpsoriasis (Psoriasis capitis) und auch eine Gelenkbeteiligung im Rahmen der Schuppenflechte (Schuppenflechte-Rheuma = Psoriasis arthropathika) sind möglich. Je nach Schweregrad der Haut- und Gelenkmanifestation kann die Lebensqualität stark beeinträchtigt sein.
Patienten mit Schuppenflechte haben aufgrund der Vererbung verwandter Gene zudem ein erhöhtes Risiko an inneren Erkrankungen wie Bluthochdruck (arterieller Hypertonus), Übergewicht (Adipositas), Zuckerkrankheit (Diabetes melitus) und Depression zu erkranken. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Kollegen anderer Fachbereiche (Allgemeinmedizin, Innere, Kardiologie, Rheumatologie, Physiotherapie, Psychologie, Ernährungsberatung) können wir Ihnen entsprechend Ihrer Beschwerden vielseitig weiterhelfen.
Therapie der Schuppenflechte:
Haarerkrankungen (Haarausfall, Alopezie)
erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie)
hormoneller nach der Geburt auftretender Haarausfall (postpartales Effluvium)
im Rahmen einer Erkrankung oder durch Medikamente bedingter Haarausfall (diffuses Telogeneffluvium bei Eisenmangel oder nach Chemotherapie)
kreisrunder Haarausfall (Alopezia areata)
Knötchenflechte der Kopfhaut (Lichen planopilaris)
vernarbender Haarausfall (Follikulitis decalvans)
An erster Stelle steht die frühzeitige Diagnosestellung, um eine schnellstmögliche Therapie mit spezifischen Haartinkturen, Shampoos, antientzündlichen lokal oder systemisch wirksamen Medikamenten einzuleiten. Hierdurch kann der Haarausfall meist gestoppt werden. Zusätzlich steht ergänzend für die Unterstützung des Haarwachstums die Behandlung der Kopfhaut mit Plättchen-reichem Plasma (PRP) zur Verfügung. Dabei wird dem Patienten sein eigenes Blut entnommen und nach Zentrifugation das Plättchen-reiche Plasma mit feinsten Nadeln in die Kopfhaut injiziert.
Die in den Blutplättchen enthaltenden Wachstumsfaktoren, Proteine, Zytokine und bioaktiven Faktoren führen zur vermehrten Zellteilung der Zellen in den Haarwurzeln und dadurch zu einer Verbesserung des Haarwachstums. Das Plättchen-reiche Plasma wirkt wie ein „Dünger“ auf das Haarwachstum. Laut Studien zeigen wiederholte Behandlungen (3 Behandlungen im Abstand von 4 Wochen, anschließend alle 3 Monate) den besten Erfolg.
Die häufigste, den Patienten sehr belastende Haarerkrankung ist der Haarausfall. Hierbei muss der normale Haarausfall (bis 100 Haare/Tag) vom krankhaften Haarausfall (über 100 Haare/Tag) unterschieden werden. Nur beim krankhaften Haarausfall kommt es zu einer langsamen Abnahme der Dichte des Kopfhaares.
Untersuchungen bei Haarausfall:
Auflichtmikroskopie
Computergestützte Haaranalyse (Trichoscan)
Entnahme von Haut- und Haarmateriel zur mikrobiologischen Untersuchung
Entnahme einer Gewebeprobe zur histologischen Untersuchung
Blutentnahme zur serologischen Untersuchung
Formen des Haarausfalls:
Autoimmunerkrankungen (Kollagenosen, Bindegewebserkrankung)
Weißfleckenkrankheit (Vitiligo)
kreisrunder Haarausfall (Alopezia areata)
Knötchenflechte (Lichen ruber)
Schmetterlingsflechte, Hautwolf (Lupus erythematodes)
Bindegewebskrankheit (systemische Sklerodermie)
umschriebene Bindegewebsverhärtung (Morphea, zirkumskripte Sklerodermie)
Lilakrankheit, Haut-und Muskelentzündung (Dermatomyositis)
chronische Entzündung des Genitalbereichs (Lichen sclerosus et atrophicus)
blasenbildende Autoimmundermatosen (bullöses Pemphigoid, Pemphigus vulgaris)
Wichtig für den Krankheitsverlauf einer Autoimmunerkrankung ist eine frühzeitige Diagnosestellung, so dass ein Fortschreiten der gegen den eigenen Körper gerichteten Prozesse verlangsamt oder sogar komplett aufgehalten werden kann.
Autoimmunerkrankungen werden durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems hervorgerufen. Fälschlicherweise kommt es zu einem „Angriff“ körpereigener Strukturen, die in der Folge als „fremd“ bekämpft werden. Das Zielorgan kann die Haut, die Schleimhaut aber auch innere Organe wie die Nieren oder die Lunge sein. Der Verlauf von Autoimmunerkrankungen ist sehr unterschiedlich, er kann von der Spontanheilung bis hin zur vollständigen Zerstörung der Zielstruktur reichen.
Mittels Erfragung Ihrer individuellen Krankengeschichte, Untersuchung der gesamten Haut und Schleimhaut, Entnahme einer Hautprobe und Blutuntersuchungen (Bestimmung der Autoantikörper) kann die Diagnose gestellt und dementsprechend, ggf. in Kooperation mit rheumatologischen Fachkollegen, gezielt behandelt werden.
Häufige Autoimmunerkrankungen:
Hyperhidrose (Übermäßiges Schwitzen)
Aluminiumchloridhexahydrat
Leitungswasseriontophorese
Botulinumtoxin
Lokal- und medikamentöse Systemtherapie
Hyperhidrose bezeichnet den Zustand übermäßigen Schwitzens, welches über die Erfordernisse der Wärmeregulation hinausgeht und damit eine Fehlfunktion der Schweißdrüsen darstellt. Dies kann zu erheblichen sozialen und beruflichen Einschränkungen führen und mit einer deutlichen Minderung der Lebensqualität einhergehen.
Unterschieden werden die primäre umschriebene (ohne innere Ursache) und die sekundäre generalisierte (bei zugrundeliegender Erkrankung) Hyperhidrose. Unser Fokus gilt der Behandlung der primären umschriebenen Hyperhidrose, die häufig in den Achselhöhlen (Hyperhidrosis axillaris), Handinnenflächen (Hyperhidrosis palmaris), Fußsohlen (Hyperhisdrosis plantaris) oder an der Stirn (Hyperhidrosis frontalis) auftritt.