Venenschwäche (Krampfadern, Besenreiser)
Krampfadern können auf dem Boden einer vererbten Neigung und durch prädisponierende Faktoren wie eine stehende und sitzende Tätigkeit oder nach Schwangerschaften entstehen. Unterschieden werden kosmetisch störende Besenreiser (Besenreiservarikosis) von der echten Venenschwäche (chronisch venöse Insuffizienz).
An erster Stelle erhebt unsere erfahrene Venenspezialistin, Frau Dr. Christine Bruning, ihre Krankengeschichte und den körperlichen Untersuchungsbefund. Mit Hilfe moderner Doppler- und hochauflösender Duplexsonographie erfolgt die Diagnosestellung. Anhand des Befundes bekommen Sie anschließend eine individuell abgestimmte Therapieempfehlung.
Therapie von Venenerkrankungen:
- konservative Kompressionstherapie mit Strümpfen
- die Verödung (Sklerosierungstherapie) von Besenreisern
- operative Entfernung kleinerer Krampfadern (lokale Unterbindungen und Phlebektomien)
- minimal invasiver Venenverschluss mittels Radiofrequenzwellenenergie, Venefit® (= VNUS closure)
Da Krampfadern zunächst häufig unbemerkt auftreten, ist es entscheidend sie rechtzeitig, in einem unkomplizierten Stadium zu entfernen oder zu verschließen (mittels Radiofrequenz = Venefit®). In einem späteren, fortgeschrittenen Stadium, wenn möglicherweise Komplikationen wie Verfärbung und Verdickung der Haut oder Wundheilungsstörungen aufgetreten sind, kommen nicht mehr alle Therapieverfahren in Frage und es können die entstandenen Schäden nicht mehr rückgängig gemacht werden. In solchen Fällen kooperieren wir mit phlebologischen Zentren, wo ein klassisches operatives „Ziehen“ der Krampfader (Venenstripping) durchgeführt werden kann.
Eine frühzeitige Erkennung von Krampfadern mit einer individuell abgestimmten Therapie ist die beste Methode, um ernste Folgeerkrankungen wie einen Venenverschluss (Thrombose) oder ein offenes Bein (Ulcus cruris) zu verhindern.
Verödung von Besenreisern (Sklerosierung)
Besenreiser sind erweiterte oberflächliche Venen, die blau oder rötlich durch die Haut schimmern, sich verzweigen und teilweise wie ein Reisigbesen aussehen.
Zur Entfernung dieser kosmetisch störenden Besenreiser bieten wir die Sklerosierungstherapie an.
Bei der Sklerosierung wird mit einer sehr dünnen Kanüle ein Verödungsmittel (Polidocanol) in diese winzigen Venen injiziert und so künstlich eine kleine Venenentzündung ausgelöst. Die Venenwände verkleben von innen miteinander, so dass diese Venen nicht mehr durchblutet werden. Sie werden dann vom Körper langsam abgebaut und verblassen nach einigen Wochen.
In bestimmten Fällen kann das Verödungsmittel auch als Schaum appliziert werden, hierdurch intensiviert sich die Wirkung, weil die Haftung des Mittels an der Venenwand erhöht wird. In der Regel sind mehrere Therapiesitzungen notwendig. Eine anschließende Kompressionstherapie mit Strümpfen oder spezielle Druckverbände sind nur in Ausnahmefällen erforderlich. In der Regel kann direkt nach der Behandlung wieder Sport getrieben werden und geduscht werden. Zur Vermeidung von Pigmentstörungen sollte konsequenter Lichtschutz aufgetragen und direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden.
Radiowellentherapie (Venefit® (= VNUS closure))
Wir bieten das moderne, minimal invasive Verfahren Venefit® (früher: Vnus closure) zur Behandlung von Krampfadern an. Hierbei wird die erkrankte Stammvene schonend über einen Katheter mit Hilfe von Radiowellenenergie verschlossen. Dieses Verfahren kann ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt werden und stellt in vielen Fällen bei frühzeitiger Diagnosestellung eine geeignete Alternative zu einer größeren Operation dar. Vorteil dieser Katheterbehandlung ist, dass die Vene über einen kleinen Zugang durch die Haut von innen behandelt werden kann, so dass kein weiteres Schneiden nötig ist, kaum blaue Flecken und im Anschluss wenig Schmerzen entstehen. Nach der Behandlung können Sie nach kurzer Überwachung nach Hause gehen und dürfen sich sofort bewegen. Sie haben kaum Ausfallzeiten und können schnellstmöglich Ihrem Alltag wie gewohnt nachgehen.