Autoimmunerkrankungen
(Kollagenosen, Bindegewebserkrankung)

Autoimmunerkrankungen werden durch eine Fehlsteuerung des Immunsystems hervorgerufen. Fälschlicherweise kommt es zu einem „Angriff“ körpereigener Strukturen, die in der Folge als „fremd“ bekämpft werden. Das Zielorgan kann die Haut, die Schleimhaut aber auch innere Organe wie die Nieren oder die Lunge sein. Der Verlauf von Autoimmunerkrankungen ist sehr unterschiedlich, er kann von der Spontanheilung bis hin zur vollständigen Zerstörung der Zielstruktur reichen.

Mittels Erfragung Ihrer individuellen Krankengeschichte, Untersuchung der gesamten Haut und Schleimhaut, Entnahme einer Hautprobe und Blutuntersuchungen (Bestimmung der Autoantikörper) kann die Diagnose gestellt und dementsprechend, ggf. in Kooperation mit rheumatologischen Fachkollegen, gezielt behandelt werden.

Häufige Autoimmunerkrankungen:


  • Weißfleckenkrankheit (Vitiligo)
  • kreisrunder Haarausfall (Alopezia areata)
  • Knötchenflechte (Lichen ruber)
  • Schmetterlingsflechte, Hautwolf (Lupus erythematodes)
  • Bindegewebskrankheit (systemische Sklerodermie)
  • umschriebene Bindegewebsverhärtung (Morphea, zirkumskripte Sklerodermie)
  • Lilakrankheit, Haut-und Muskelentzündung (Dermatomyositis)
  • chronische Entzündung des Genitalbereichs (Lichen sclerosus et atrophicus)
  • blasenbildende Autoimmundermatosen (bullöses Pemphigoid, Pemphigus vulgaris)

Wichtig für den Krankheitsverlauf einer Autoimmunerkrankung ist eine frühzeitige Diagnosestellung, so dass ein Fortschreiten der gegen den eigenen Körper gerichteten Prozesse verlangsamt oder sogar komplett aufgehalten werden kann.