Hautkrebs
Weißer Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom)
Schwarzer Hautkrebs (Malignes Melanom)

Die Haut als größtes Organ des menschlichen Körpers ist täglich multiplen Umweltfaktoren ausgesetzt. Durch verändertes Freizeit- und Reiseverhalten, den Abbau der Ozonschicht und das Erreichen eines höheren Lebensalters, nimmt der Einfluss der UV-Strahlung auf die Haut kontinuierlich zu. Da die schädigenden Auswirkungen der UV-Strahlung von der Haut nicht vergessen werden, kommt es im Laufe eines Lebens nicht selten zum Auftreten von Hautkrebsvorstufen (aktinischen Keratosen) und weißen (Basaliom, Spinaliom) oder schwarzen (Melanom) Hautkrebsformen.

Das wichtigste Instrument zur Erkennung des weißen und schwarzen Hautkrebses stellt die Hautkrebsvorsorge dar. Je früher Hauttumore erkannt und operativ entfernt werden, desto besser ist ihre Prognose. Leitliniengerecht findet in unserer Praxis die chirurgische Entfernung (Operation) und die Nachsorge des weißen und schwarzen Hautkrebses statt.

Basaliom (Basalzellkarzinom)

Das Basaliom stellt die häufigste Form des von den nicht pigmentierten Hornzellen abstammenden weißen Hautkrebses dar. Da es meistens ohne Beschwerden einhergeht, bleibt es lange unbemerkt. Es kann nicht wie das maligne Melanom in andere Organe streuen, zeigt jedoch bei ausbleibender Therapie ein lokal zerstörendes Wachstum in die Tiefe und die Umgebung. Besonders betroffen sind UV-exponierte Körperregionen wie das Gesicht und der obere Körperstamm bei hellhäutigen sonnenempfindlichen Menschen. Der Altersgipfel liegt oberhalb des 50. Lebensjahres, aufgrund des veränderten Freizeitverhaltens zeigt sich jedoch eine deutliche Zunahme des Basalioms auch in jüngeren Jahren.

Therapie des Basalioms:


Anschließend sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen nötig, um weitere UV-Licht abhängige Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Spinaliom (Plattenepithelkarzinom)

Das Spinaliom ist nach dem Basaliom der häufigste weiße Hautkrebs, der aus einer Hautkrebsvorstufe (aktinischen Keratose) hervorgeht. Zu 90% finden sich Spinaliome im Kopf- und Gesichtsbereich, da eine chronische Lichtschädigung ursächlich ist. Besonders betroffen sind ältere hellhäutige Menschen. Aufgrund des veränderten Freizeitverhaltens zeigt sich jedoch auch beim Spinaliom eine Zunahme in jüngerem Alter. Abhängig von der Dicke des Tumors, kann es in seltenen Fällen zu einer Absiedlung in andere Organe kommen. Daher ist es wichtig das Spinaliom in einem frühen, dünnen Stadium zu erkennen und zu entfernen, da dann die Wahrscheinlichkeit einer Metasierung sehr gering ist.

Therapie des Spinalioms:

Therapie der Wahl ist die vollständige operative Entfernung des Tumors mit histologischer Aufarbeitung sowie regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen.

Malignes Melanom

Der schwarze Hautkrebs ist ein von den pigmentierten Zellen der Haut ausgehender bösartiger Tumor. Aufgrund seiner stetigen Zunahme und seines aggressiven Verhaltens in fortgeschrittenem Stadium nimmt er eine zentrale Position in der Dermatologie ein. Der Anstieg der Melanomhäufigkeit in den letzten 50 Jahren hängt mit den Risikofaktoren ein Melanom zu entwickeln zusammen. Dazu zählen das Vorhandensein multipler Muttermale/Leberflecken, eine familiäre Veranlagung und die Veränderung des Freizeitverhaltens mit regelmäßiger UV-Exposition und gehäuften Sonnenbränden, vor allem in der Kindheit. Das Risiko im Laufe des Lebens an einem Melanom zu erkranken liegt in Deutschland bei 1:500, in Australien bei 1:50. Am häufigsten betroffen sind Menschen mittleren Alters zwischen 40 und 60 Jahren.

Therapie des malignen Melanoms:

Die Therapie der Wahl bei Entdeckung eines verdächtigen Pigmentmals bzw. eines Melanoms ist die vollständige operative Entfernung.

Je nach histologischer Eindringtiefe des Tumors in die Haut wird mit einem Sicherheitsabstand nachoperiert und ggf. die Entfernung des Wächterlymphknotens (Sentinel Lymph Node) sowie weitere Untersuchungen in ausgewiesenen onkologischen Zentren veranlasst.

In der Mehrzahl der Fälle werden Melanome durch die regelmäßige Durchführung der Hautkrebsvorsorge frühzeitig und mit einer sehr guten Prognose einhergehend erkannt und entfernt. Abhängig von der Einteilung in das Tumorstadium klären wir Sie über die Behandlungsalternativen auf und beraten Sie umfassend und individuell. Für Patienten mit fortgeschrittenem Melanom wurden in der Melanomforschung in den letzten Jahren einschneidende neue Therapien entwickelt, die wir Ihnen in Zusammenarbeit mit spezialisierten onkologischen Zentren anbieten können.